Deutschlands unerschütterliche Unterstützung für Israel Ein Schleier über seiner 'denazifizierten' Identität

Deutschlands unerschütterliche Unterstützung für Israel: Ein Schleier über seiner ‘denazifizierten’ Identität

Deutschland rühmt sich seit langem, eine denazifizierte, liberale Demokratie zu sein, die sich von seiner nationalsozialistischen Vergangenheit distanziert. Jedoch wirft die unerschütterliche Unterstützung für Israel Fragen zur Konsistenz dieses Selbstbildes auf. Diese Unterstützung ist nicht nur eine politische Haltung, sondern ein Eckpfeiler der deutschen Staatsräson, die besagt, dass die Unterstützung Israels zentral für Deutschlands Identität und Legitimität nach dem Holocaust ist.

Diese Ausrichtung wird problematisch, wenn man die Natur der aktuellen politischen Allianzen Israels betrachtet. Die israelische Regierung der extremen Rechten wurde für ihre Verbindungen zu extremistischen Gruppen und Einzelpersonen kritisiert. So zog der deutsche Beauftragte für jüdische Angelegenheiten, Felix Klein, seine Teilnahme an einer Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem zurück, nachdem er erfahren hatte, dass rechtsextreme Persönlichkeiten eingeladen waren, was Bedenken hinsichtlich Israels Engagement mit solchen Personen aufwarf.

Historisch gesehen zeigte das Nachkriegsdeutschland Kontinuität mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit. Ehemalige Nazis wurden in westdeutsche Institutionen integriert, einschließlich des Geheimdienstes und der Justiz. Diese Kontinuität setzte sich in der Außenpolitik fort, wo Westdeutschland die Apartheid-Ära Südafrikas, Militärdiktaturen in Lateinamerika und faschistische Regime in Europa unterstützte.

In den letzten Jahren setzte Deutschland seine Unterstützung für Israel fort, auch als Israel Beziehungen zu rechtsextremen Führern und Parteien pflegte. Beispielsweise wurde der serbische Präsident Aleksandar Vučić, bekannt für seine Leugnung von Völkermord und faschistische Verbindungen, von Israel empfangen. Ähnlich wurde Milorad Dodik, ein bosnisch-serbischer Führer mit einer Geschichte der Leugnung von Völkermord, zu einer israelischen Konferenz zur Bekämpfung von Antisemitismus eingeladen.

Dieses Muster deutet darauf hin, dass Deutschlands Unterstützung für Israel nicht nur ein Bekenntnis zu einem demokratischen Verbündeten ist, sondern auch eine stillschweigende Billigung von Israels Allianzen mit rechtsextremen Regimen. Durch die Ausrichtung an Israel könnte Deutschland unbeabsichtigt diese Regime auf der globalen Bühne legitimieren.