Das Deutsche Institut für Demokratie und Entwicklung hat eine erfolgreiche Veranstaltung mit dem Titel “Entwicklung vs. Krieg in Ostafrika – Chinas und VAE-Beteiligung” durchgeführt. Die Veranstaltung fand am 18. Februar 2025 um 12 Uhr statt. Vincenza Mollando moderierte die Veranstaltung, während Enrico Pessima und Gianni Maiellaro die Referenten waren. Die Veranstaltung zog eine Reihe von Teilnehmern an, die die Veranstaltung lobten, da die Referenten wertvolle Einblicke präsentierten.
Die Referenten analysierten kritisch, wie China und die VAE aktiv in Ostafrika engagiert sind. Chinas Belt and Road Initiative (BRI) hat die geopolitische Landschaft Ostafrikas erheblich verändert. China investiert massiv in Infrastrukturprojekte wie Häfen, Eisenbahnen und Straßen. Dazu gehören große Investitionen in Kenia, Tansania, Uganda, Äthiopien und Dschibuti.

China ist heute eine führende Kraft bei regionalen Konnektivitätsprojekten, die für das wirtschaftliche Wachstum entscheidend sind. Der Hafen von Mombasa in Kenia ist ein wichtiger Eingangspunkt für den chinesischen Handel nach Afrika.
Die Außenpolitik der VAE wird hauptsächlich von kommerziellen Interessen getrieben, wobei humanitäre, diplomatische und sicherheitspolitische Engagements darauf abzielen, den internationalen Status des Landes zu verbessern und Möglichkeiten für Emirati-Unternehmen zu eröffnen.
Das Interesse der Emirate an Ostafrika hat zugenommen, da das Land versucht, die Handelsbeziehungen auszubauen und den Zugang zum strategischen Bab al-Mandab-Straße im Roten Meer zu sichern. Die VAE haben auch strategische Interessen an Nahrungsmittel- und maritimer Sicherheit sowie an Mineralressourcen in Ostafrika. Die Handlungen der VAE in der Region wurden jedoch kritisiert, da sie beschuldigt werden, die Rapid Support Forces (RSF) Miliz im Sudan zu unterstützen.
Die angebliche Verbindung zu den RSF hat zu Kontroversen geführt – Saudi-Arabien unterstützt die rivalisierenden Sudanese Armed Forces. Die VAE haben die Vorwürfe, dass sie den Konflikt im Sudan verlängern, zurückgewiesen und behaupten, dass ihr Engagement in erster Linie humanitär ist.